Die Experten der Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) haben für Schlagzeilen gesorgt: Sie stufen rotes Fleisch und damit auch Wurst als „wahrscheinlich krebserregend“ ein. Laut Angaben des statistischen Bundesamtes verzehren die Deutschen rund 30 Kilo Wurst und sonstige Fleischerzeugnisse pro Kopf im Jahr. Wie ist die Meldung der IARC, die zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört, also einzuordnen? Sollen wir weniger oder gar keine Wurst mehr zu uns nehmen? Ist es besser künftig vegetarisch oder vegan zu essen?
Die Antwort ist – wie sollte es anders sein – nicht pauschal zu geben. Das Risiko steigt nach Angaben der IARC, die 800 Studien ausgewertet hat, mit der Menge des Fleischs bzw. der Wurst, die wir zu uns nehmen. Dies spricht also dafür, sich stets ausgewogen zu ernähren. Eine Balance zwischen Gemüse, Obst, Kohlenhydraten und eben auch Fleisch ist daher eine gute Grundlage, um sich gesund zu ernähren. Ausgewogenheit beim Essen sorgt für eine Versorgung des Körpers mit allem, was er braucht: Mit Vitaminen, Eiweißen usw. Sollte man sich jedoch entscheiden, künftig auf Fleisch zu verzichten, so sollte man darauf achten, dass auch hier Einseitigkeit vermieden wird. Eiweiße, die unserem Stoffwechsel durch Fleisch zugeführt werden sind wichtig. Es gibt pflanzliche Eiweißträger, die für einen Ausgleich sorgen: Linsen, Bohnen oder Kichererbsen beispielsweise.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt übrigens, regelmäßig einen „grünen Tag“ einzulegen, an dem man besonders viel grünes Gemüse zu sich nimmt. Empfehlenswert ist sicherlich auch, sich bei frischem Gemüse saisonal zu ernähren, also im Herbst und Winter zum Beispiel Kohl- oder Kürbisgemüse zu verwenden. Wie die lebensnotwendigen Nahrungsmittel gewichtet werden sollen, erklärt die DGE in ihrem Ernährungskreis.
Neben der Ernährung spielt natürlich auch die Bewegung eine große Rolle. Laufen Sie regelmäßig? Machen Sie überhaupt Sport? Wie hoch ist Ihr Stressfaktor? Viele Faktoren beeinflussen unser Wohlgefühl sowie unsere Gesundheit insgesamt und sollten bei der Ernährung berücksichtig werden.
Wenn Sie weitere Ernährungstipps brauchen, auch bei möglichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, rufen Sie mich einfach an. Gerne berate ich Sie.
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